Der Auftrag

Hintergrund und Problemstellung

Der geplante Braunkohleausstieg bis 2038 wird die bereits aktuell drängenden Fragestellungen zur Bewältigung der wasserwirtschaftlichen Herausforderungen hinsichtlich von Wasserdargebot und -güte und die Bedarfe der Anrainer in den Flusseinzugsgebieten von Spree, Schwarzer Elster und Lausitzer Neiße noch einmal drastisch verschärfen. Dies ist durch den beschleunigten Ausstieg begründet, wird überlagert durch eine bereits ohnehin enorm angespannte, sich durch den Klimawandel noch verschärfende Situation des Wasserdargebots und gerät nun noch unter weiteren Druck, weil die erforderlichen komplexen Lösungen umfangreiche und aufeinander abgestimmte ökologische, technische und administrative Vorarbeiten erfordern. Die Veränderung des Wasserdargebotes sowie wetter- und klimabedingte Einflüsse bedürfen eines strategischen Wassermanagements für Oberflächengewässer und Grundwasser, um langfristig Bedarfe und Dargebot in Balance zu halten. Die Wasserwirtschaft benötigt ausreichend Vorlauf, um diese komplexen Herausforderungen hinreichend genau zu ermitteln, Prioritäten herauszuarbeiten und die zukünftige Wasserressourcenbewirtschaftung gezielt planen und damit beeinflussen zu können. Dazu sind eine verlässliche Abschätzung von Entwicklungen und Trends im regionalen Wasserhaushalt unter Berücksichtigung der Auswirkungen des Klimawandels, von Kohleausstieg und Bergbausanierung sowie die überprüfung von vorhandenen Kapazitäten aber auch von ungenutzten oder bislang unwirtschaftlichen Optionen in der Wasserwirtschaft und bei den Wassernutzern vorzunehmen.

Details zum Auftrag

Auftraggeber: Umweltbundesamt (kurz: UBA)

FKZ: 3720 24 202 0

AZ: 91 001-4/3

Thema: "Wasserwirtschaftliche Folgen des Braunkohleausstieges in der Lausitz"

Ausschreibung vom 17.07.2020